Nordische Allianz reagiert mit Unverständnis

[Dreibürgen/Anturien] In einer ersten Reaktion auf die Äußerungen der androsischen Außenministerin in einer Aktuellen Fragestunde im androsischen Parlament forderte der dreibürgische Reichskanzler Ludwig Rapp eine „Rücknahme der Stellungnahme der Außenministerin der Föderalen Republik Andro vor der Duma“. Auch die Adelsrepublik Anturien zeigte sich irritiert über die Äußerungen der androsischen Außenministerin. In einer Presseerklärung des anturischen Außenministeriums heißt es, dass man mit Bedauern zur Kenntnis genommen habe, dass die Nordische Allianz als Militärbündnis gesehen würde, welches sich weder zu Frieden noch gegen Militärinterventionen bekenne.

Sowohl der dreibürgische Reichskanzler Rapp, als auch das anturische Außenministerium verwiesen in ihren Reaktionen auf die Verträge der Nordischen Allianz. Rapp verwies explizit auf die Artikel 6 und 7 des Vertragswerks welche den Verteidigungscharakter der Nordischen Allianz hervorheben würden. Auch die Adelsrepublik verwies auf die Verträge und erklärte, das die Aussage der androsischen Ministerin nicht mit den vertraglich fixierten Regelungen der Nordischen Allianz im Einklang stünden. Diese seien „unmissverständlich“. „Daraus ergibt sich das die Nordische Allianz kein Militärbündnis ist und sich klar für Frieden und gegen Militärinterventionen ausspricht.“

Reichskanzler Rapp unterstrich zu dem, dass Dreibürgen seit dem 20. Juli über verfassungsmäßig gewählte Regierungen verfügt habe und auch eine Neuwahl eines Reichskanzlers innerhalb einer Legislaturperiode daran nichts änderten. „Regierungswechsel sind, in demokratisch legitimierten Regierungssystemen eine Normalität, die keineswegs von Unbeständigkeit sondern lediglich von politischen Pluralismus zeugen.“

Aus dem Großherzogtum Bazen und dem Vereinigten Königreich der Nordmark sind bislang keine offiziellen Reaktionen bekannt. In Dreibürgen soll man aber noch am späten, gestrigen Abend den androsischen Botschafter ins Reichskanzleramt einbestellt haben. Die Äußerungen der androsischen Außenministerin kamen recht überraschend, nachdem sich die zuletzt angespannten Beziehungen zwischen der Nordischen Allianz und der Republik Andro langsam wieder normalisierten.

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